Training und coaching

Jeder Mensch hat Kompetenzen und Defizite. Im Zusammenhang mit psychischen Problemen und Erkrankungen ist es wichtig, vorhandene Kompetenzen zu erkennen und zu nutzen. Genauso wichtig ist es, herauszufinden, auf welche Defizite vorhandene Probleme zurückzuführen sind. Eine gezielte Entwicklung von Bewältigungsmöglichkeiten steht hier im Fokus.

Zum Beispiel können Strategien zur Wahrnehmung eigener Bedürfnisse und zur Durchsetzung dieser Bedürfnisse im zwischenmenschlichen Bereich trainiert werden.
Selbstsicheres Auftreten und angemessenes „Nein sagen“ vor dem Hintergrund eines stabilen Selbstwertgefühls stehen hier häufig im Vordergrund.

Manche Menschen leiden unter fortgesetztem Stress.
Unter Stress verstehen wir im Allgemeinen sowohl die Stresssituation (Stressor) als auch die Stressreaktion, die sich auf emotionaler und körperlicher Ebene sowie auf Gedanken- und Verhaltensebene abspielt. Beim Stressbewältigungstraining geht es darum, jene Strategien zu stärken, die in der Bewertung der Stresssituation (z.B. Bedrohung oder Herausforderung) und im Verhalten (z.B. Vermeidung oder umsichtige Planung) eine gute und angemessene Bewältigung zur Folge haben. Hierzu gehört außerdem der Aufbau eines adäquaten Erholungs- und Entspannungsverhaltens.

Training kann bei psychischen Erkrankungen einen wichtigen Teil der Psychotherapie darstellen.

Wenn es sich nicht um eine krankheitswertige Störung, sondern um eine Steigerung der Lebensqualität, der Leistungsfähigkeit oder Effizienz handelt, wenn eine Optimierung privater bzw. beruflicher zwischenmenschlicher Prozesse angestrebt wird, spricht man von ‚ coaching ‘.